Mäusegift

Nach mehreren Zwischenfällen mit einem gefährlichen Mäusegift wurde festgestellt, dass das Potenzial dieses sehr giftigen Produktes beträchtlich ist. Kann doch davon ausgegangen werden, dass eine grössere Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe, Gärtnereien, Schädlingsbekämpfer aber auch nicht befugte private Anwender dieses Produkt einsetzen und lagern. Darum will die Chemiewehr Stützpunkt Schwyz die Feuerwehren des Kantons Schwyz mit einem Informationsblatt bedienen.

Weshalb sind die Produkte besonders problematisch?
Diese Mittel zur Bekämpfung von Nagern (Rodentizide) enthalten einen Stoff, der beim Kontakt mit Wasser (Feuchtigkeit aus der Luft oder dem Boden) das giftige und hochentzündliche Gas Phosphin bildet. Phosphin ist sehr giftig für Menschen und Tiere. Es riecht knoblauch- oder karbidartig und kann schon in geringen Konzentrationen Gesundheitsschäden verursachen. Bei unbeabsichtigter Freisetzung, Überdosierung oder anderer sorgloser bzw. unsachgemässer Aufbewahrung und Anwendung können daher die Verwender aber auch unbeteiligte Personen gefährdet werden.

Betroffenes Produkt:
Polytanol (Zulassungs-Nummer W-2739) - Das Produkt kann in Apotheken, Drogerien, Landis oder Gartencentern bezogen werden. Polytanol kommt sowohl in Blechdosen mit einem Metalldeckel zum Aufreissen für den einmaligen Gebrauch als auch in einer wiederverschliessbaren Metallflasche auf den Markt. Packungsgrössen: 50g, 125g, 250g, 500g und 1 kg Dose, 5 kg Eimer

Download (pdf): Infoblatt Polytanol