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Einsatzübung Strassenrettung Axenstrasse

Erstellt am: 17.09.2017

Test für den Ernstfall: Grosse koordinierte Einsatzübung im Tellsplatte-Tunnel

Sirenen, Blaulicht und dichter Rauch: Die koordinierte Einsatzübung im Tellsplatte-Tunnel war am Montagabend, 4. September 2017, für die beteiligten Organisationen ein wichtiger Test für den Ernstfall. Beim inszenierten Verkehrsunfall kollidierte ein LKW mit einem Personenwagen, wobei drei weitere PW und ein Motorrad involviert waren. Eine Person erlitt tödliche Verletzungen. Zehn Personen verletzten sich leicht bis schwer. 

Die Polizeikräfte waren als Erste am Unfallort, sicherten diesen und verschafften sich einen Überblick. Sofort war klar: Hier brauchts Verstärkung und eine organisationsübergreifende Führungsstruktur. Schnell waren die Blaulichtorganisationen alarmiert. Nach einer ersten Absprache vor Ort wurde der Verkehr via Tellsplatte umgeleitet, die Feuerwehren befreiten die in den Fahrzeugen eingeklemmten Personen und die Rettungsdienste übten die notfallmedizinische Versorgung. Mit den Ambulanzen wurden die Verletzten in die umliegenden Spitäler gebracht. Für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Ein beigezogener Arzt musste einen Todesschein ausstellen. Schliesslich reinigte der Unterhaltsdienst des Amts für Betrieb Nationalstrassen die Fahrbahn und führte erste Notreparaturen an der beschädigten Strassen- und Tunnelinfrastruktur aus. Rund zwei Stunden nach Übungsbeginn konnte das Tellsplatte-Tunnel wieder für den Verkehr frei gegeben werden. 

Die anspruchsvolle Einsatzübung konnte planmässig durchgeführt werden. Die verschiedenen Sicherungs, Bergungs- und Rettungsmassnahmen verliefen sicher und geordnet, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte mit einer polizeilichen Gesamteinsatzleitung funktionierte reibungslos. Die Übung zeigte: Teamwork ist die Basis des Erfolgs. 

Der bei der Einsatzübung anwesende Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti machte sich ein Bild von der Arbeit der Einsatzkräfte und war sehr zufrieden mit dem Übungsergebnis. Die Einsatzkräfte des Kantons Uri und des Kantons Schwyz konnten in ihren Fachbereichen ein positives Fazit ziehen. «Insbesondere die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte verlief sehr erfreulich», erklärte Übungsleiter Bruno Achermann bei der Übungsbesprechung. 

An der gross angelegten Übung mit rund 120 Einsatzkräften waren die Kantonspolizei und die Feuerwehr (Stützpunkte Altdorf und Schwyz sowie die Werkhoffeuerwehr Flüelen) beteiligt, ebenso der Rettungsdienst Uri und Schwyz und das Amt für Betrieb Nationalstrassen

Medienbericht Kantonspolizei Uri